Neuigkeiten bei den Wäfeter Fosenöchtern

Seit 2023 regiert der neue Geisfürst, Mia Wendel, die Narrinnen und Narren


Wäfeter Jüde mit
Holzmasken und Moen

Geisfürst


Wäfeter Fosenöchter

Die Sage vom Geisfürsten, Jüde und Moen

Die Wegfurter Sage des Geisfürsten wird auf die Jahre der Bauernkriege zu Beginn des 16. Jahrhunderts zurückgeführt, als auch in Franken sich die Bauern gegen die drückende Abgabenlast der Fürsten, der Klöster und Patrizier auflehnten. Ein armer Bauer hatte, so die Erzählung, in der Wegfurter Flur ein kleines Kind gefunden und groß gezogen. Wegen der eingestickten Krone in der Windel hielt man es für einen Spross fürstlicher Abstammung. Als Bub hütete er die Ziegen auf der Wegfurter Flur, die man heute als Geisfürst bezeichnet und als solche auch im amtlichen Kataster verzeichnet ist. Doch so plötzlich, wie er gekommen war, verschwand der junge Mann wieder, zurück blieb die Sage und die Zuversicht der Wegfurter, dass der Geisfürst sie in der Zukunft vor allen Unbilden schützen werde. Dies wird auch im Lied von Willi Mölter ausgedrückt: „Der Geisfürst hält die Wacht, bei Tag und Nacht wird Wegfurt nichts geschehn“

Willi Mölter, unvergessener Motor der Wegfurter Fosenocht, hat diese Sagengestalt damals 1979 aktiviert, aktuell verkörpert Alicia Sellmann die Sagengestallt des Geisfürsten

Die Ansprachen des Geisfürsten zu Beginn einer jeden Prunksitzung behandeln dementsprechend dann auch mehrheitlich kommunale und dörfliche Ereignisse des vergangenen Jahres.

Eine recht sonderbare und einmalige Kopfbedeckung ist in Wegfurt Sitte: Die männlichen Masken tragen auf dem Kopf einen Mond, „en Moen“, einen Hut  aus Pappe, mit Glanzpapier  und silbernen und goldenen Sternen beklebt und mit einem Strauß Gögerfedern (Hühnerfedern)  bekrönt. Der Hut erinnert an den französischen  Zweispitz , dazu trug man einen Schlafanzug. Zum Schlagen trug man eine Klitsche ein ausgesägtes Buchenholz mit Griff oder einen langen Weidestecken.

Ausschnitt aus dem Geisfürst-Lied

Der Geisfürst hält die Wacht

Ich kenn ein kleines Dörfchen inmitten unserer Rhön

Dort gibt es nette Menschen, dort ist es immer schön.

Hier kann die nichts passieren, da bist du stets bewacht

Und du kannst ruhig schlafen, bis dir der Morgen lacht.

 

Ref.:

Der Geisfürst hält die Wacht,

bei Tag und Nacht,

dir kann nicht viel gescheh´n.

Steht´s Wasser bis zum Hals,

jedoch niemals

kann Wegfurt untergeh´n.

u.s.w.



Rückblick Fosenochtssession 2011...

                           ...und wieder hieß es "WÄFET HELAU!":


Zu Beginn der diesjährigen Fosenochtssession haben wir uns wie jedes Jahr überlegt, wann unsere Prunksitzungen stattfinden sollen. Da Thomas am Wochenende vom 25./26.2. musikalisch unterwegs war, verlegten wir die Sitzungen um eine Woche nach vorne.
Die Seniorensitzung fand somit am Sonntag, den 6. Februar statt. Die Abendsitzungen waren dann am Samstag, den 12. Februar, Freitag, den 18. Februar und Samstag, den 19. Februar und wir hatten vor dem Fosenochtswochenende ein Wochenende Pause. Der Kartenvorverkauf lief dieses Jahr leider etwas zögerlich, aber dennoch wurden so viele Karten verkauft, dass alle Sitzungen stattfinden konnten.

 

Die Prunksitzungen selbst waren auch dieses Jahr wieder ein voller Erfolg. Die Meinungen aus dem Publikum bestätigen dies. An dieser Stelle möchten wir alle Akteure und Trainer recht herzlich für Engagement und Ideenreichtum loben und unseren Dank aussprechen. Dieses Jahr fehlten leider das Tratschtheater und Leni in unserem Programm. Wir würden uns sehr freuen, wenn sie nächstes Jahr wieder mit auf der Bühne stehen. Wir hoffen, dass es weiterhin eine gute Zusammenarbeit innerhalb der Sparte „Fosenocht“ gibt und dass wir noch viele solcher gelungener Veranstaltungen auf die Bühne bringen können.

 

Den Verbandsorden des Fastnachtsverbands Franken haben in diesem Jahr Ralf Ihde, Tobias Weikard, Heiko Kleinhenz, Nadine Söder und Sandra Wappes erhalten.

Die Ehrennadel in Silber erhielten die Hofräte Edwin Keidel, Harald Bücking und Karl-Heinz Bartz.

Die Verdienstorden des Fastnachtsverbands Franken gingen in diesem Jahr an Andreas Griebel und Günther Abele. Der Verdienstorden ist eine Vorstufe zum Till von Franken.

 

Der diesjährige Faschingsgottesdienst fand in Schönau statt. Wir waren mit einer Abordnung anwesend und stellten die Lesung als Zwiegespräch dar. Anschließend feierten wir noch ein wenig bei der 1-Euro-Party-Party im Kolpingheim.

 

Wie jedes Jahr nahmen wir auch wieder am Schönauer Fosenochtsömzuch teil. Dieses Jahr leider ohne Wägen. Unsere Fußgruppe, die Wühbauer ohne Wüh, machten hier den 1. Platz und gewannen 50 Liter Freibier. Dieses wurde gebührend gefeiert.

 

Zum Start in das Fosenochtswochenende wurde am Donnerstag wieder die Altweiberfosenocht gefeiert. Alexander spielte zum Tanz auf und die erschienenen Frauen feierten bis tief in die Nacht.

 

Am Samstag fand traditionell unsere Kinderprunksitzung statt, bei der die Zuschauer ein tolles Programm unter der Leitung von Annette Scheuring, Marika Griebel und Elke Bartz bestaunen konnten. Hierfür ein herzliches Dankeschön.

 

Bei unserem Umzug am Sonntag konnten die erschienen Zuschauer sich an zahlreichen bunten Gruppen und Wägen erfreuen. Hier wurden wir wieder von unseren Fosenochtsfreunden aus Schönau, Unterweißenbrunn, Bischofsheim und Frankenheim unterstützt. Unsere Freunde aus Schönau hatten ihren Wagen getreu ihrem eigenen Motto in diesem Jahr zuhause gelassen. Unsere „After-Ömzuuch-Party“ in der Geisfürsthalle, unter anderem mit Gastauftritten der Garden der Nachbarortschaften sowie unseren eigenen Tanzgruppen, zog sich bis lang nach Mitternacht.

 

Der Rosenmontag stand in diesem Jahr unter dem Motto „Wilder Westen“. Dieses Jahr spielten wie bereits im letzten Jahr wieder die „Landsberg-Prinzen“ in der passend zum Thema dekorierten Geisfürsthalle zum Tanz auf.

 

Am Dienstag wurde dann die Fosenocht mit Heringsessen im Sportheim verabschiedet.

 

Abschließend möchten wir uns nochmals herzlich beim Wirtschaftsausschuss und den Helfern bedanken und bei allen, die in irgendeiner Art und Weise vor oder hinter der Bühne an der Wäfeter Fosenocht beteiligt waren.

 

Wir möchten uns auch noch bei unserem Team bedanken. Durch die gemeinsame Arbeit konnte wieder eine insgesamt sehr gelungene Session auf die Beine gestellt werden. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.